Eine Arbeit von Marisol Vargas, eine chilenische Choreografin, innovativ, provokant und konsequent in Ihrer Darstellung. Eine Frau, fremd, verletzlich, einsam, die an die Grenzen ihrer Weiblichkeit stößt. Ein Stück, welches einen inneren Monolog darlegt über die Zustände ihrer tiefsten Gefühle. In ihrem eigenen Wohnzimmer, ihren intimen vier Wänden, scheinbar jeglicher Observation entzogen, entblößt sie sich doch. Äußerlich und innerlich. Durch ihre Worte, durch ihre Nacktheit, durch den absurden Umgang mit einfachen alltäglichen Gegenständen. Objekt einer unerwiderten Liebe ist ein strickender Mann, der gänzlich für sich selbst spricht und sie keines Blickes würdigt, während ihr Körper von einer fremden Macht bewegt wird. Das Stück berührt, schockiert und konfrontiert den Zuschauer mit seiner eigenen dunkel verborgenen Gefühlswelt.
Choreografie: Marisol Vargas
Tanz: Crystal Schüttler, Rafael Silva
Fotos: Unbekannt
Comments